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Im Kommen: Das recycelte Eigenheim

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Im Jahr 2020 fielen in Deutschland 60 Millionen Tonnen Bauschutt an. Immerhin: rund 47 Prozent davon wurden wiederverwertet. Das Recycling von Baumaterialien muss noch Fahrt aufnehmen, die Möglichkeiten der Wiederverwendung sind beim Hausbau noch lange nicht ausgeschöpft.

Dieses Haus in Hannover besteht vollständig aus Recyclingmaterialien (Bild Nr. 6624)


Klinkersteine aus alten Dachziegeln, Holzböden aus aufbereitetem Altholz, Markisen und Rollos aus ehemaligen PET-Flaschen – der Markt für Recyclingprodukte boomt. Baufamilien und Modernisierende können mittlerweile auf ein breit gefächertes Angebot im Fach- und Onlinehandel zurückgreifen.

Alt und gebraucht

Was alles möglich ist, demonstriert das Recycling-Haus in Hannover. Erstmals in Deutschland besteht ein Einfamilienhaus vollständig aus wiederverwendeten oder recycelten Baustoffen. Für die Fassade wurden gebrauchte Faserzementplatten und Holzlatten alter Saunabänke verwendet, für den Terrazzofußboden alte Ziegel. Die Fenster stammen vom Abbruch eines ehemaligen Fabrikgebäudes. Als Bezugsquellen für die Baustoffe dienten der Materialpool einer Baufirma und Baustoffbörsen.

Kreislauf auf Baustelle

„Glas, Metall, Ziegel, Mörtel, Beton oder Holz sind zu kostbar, um auf der Deponie zu landen“, sagt Krzysztof Pompa von der BHW Bausparkasse. Diese Materialien sind oft langlebig und lassen sich gut wieder aufbereiten oder recyceln. „Eine Herausforderung sind jedoch Recyclingverfahren, die die Wiederverwertung schwieriger Verbundmaterialien wie Gipsplatten oder PVC ermöglichen“, so Pompa. Die Kreislaufwirtschaft auf den Baustellen spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen. Denn allein die Herstellung von neuen Baustoffen macht acht Prozent der gesamten deutschen CO2 -Emissionen aus.

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