Holz, das für den Außenbereich verwendet wird, muss robust sein. Daher kommen in der Regel nur Harthölzer zum Einsatz. Qualitativ hochwertiger ist außerdem Holz aus dem Kern des Baums. Jüngeres Holz aus äußeren Baumschichten ist noch nicht so widerstandsfähig.
Wie lang dauert’s denn noch?
Wie lang dauert’s denn noch?
Um die Holzqualität zu messen, wird die sogenannte natürliche Dauerhaftigkeit gemessen. Darunter versteht man die Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen Schädlinge wie Pilze, also einfacher gesagt: Wie lange hält das Holz unbehandelt in der freien Natur stand? Je nach Ergebnis werden die Holzarten in unterschiedliche Klassen eingeteilt. In der Tabelle haben wir für Sie die gängigsten Holzarten und ihre Dauerhaftigkeit zusammengefasst:
Als besonders gut für den Außenbereich gelten tropische Hölzer wie Teak. Ähnlich gut, aber nachhaltiger sind Holzarten wie Lärche und Douglasie aus europäischem Anbau. Wer trotzdem auf die robusteren Tropenhölzer setzen möchte, sollte unbedingt darauf achten, Hölzer aus nachhaltigem Anbau zu kaufen. FSC oder PEFC Siegel sind dafür ein guter Anhaltspunkt.
Dauerhaftigkeitsklasse | Bedeutung | Holzart |
---|---|---|
Klasse 1 | sehr dauerhaft, bis zu 25 Jahre im Außenbereich haltbar | z. B. Teak, Ipe, Cumaru |
Klasse 1–2 | sehr dauerhaft bis dauerhaft | z. B. Robinie |
Klasse 2 | dauerhaft, bis zu 20 Jahre im Außenbereich haltbar | z. B. Bangkirai, europäische Eiche, Edelkastanie, Mahagony |
Klasse 2–3 | dauerhaft bis mäßig dauerhaft | z. B. amerikanische Weißeiche |
Klasse 3 | mäßig dauerhaft, bis zu 15 Jahre im Außenbereich haltbar | z. B. Dark Red Meranti, Pitch Pine |
Klasse 3–4 | mäßig bis wenig dauerhaft | z. B. Lärche, Douglasie |
Klasse 4 | wenig dauerhaft, bis zu 10 Jahre im Außenbereich haltbar | z. B. Fichte, Tanne |
Klasse 5 | nicht dauerhaft, bis zu 5 Jahre im Außenbereich haltbar = nicht für den Außenbereich geeignet | z. B. Buche, Birke |
Wie Sie in der Tabelle sehen, halten dauerhafte Hölzer um ein Vielfaches länger als weniger dauerhafte Arten. Dieser Qualitätsunterschied macht sich in der Regel auch am Preisschild bemerkbar. Dennoch sollten Sie bei der Anschaffung im Auge behalten: Kaufen Sie jetzt billig ein, kommen später nicht nur erneute Materialkosten auf Sie zu, sondern auch der Arbeitsaufwand, um beispielsweise Ihre Terrasse wieder neu zu gestalten.