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Das Bauzentrum Lücking seit 1936 im Familienbesitz.

Begonnen hat alles am 15. Juli 1936 in Lichtenau.

Albert Lücking gründete dort mit seiner Frau Johanna ein Fuhrunternehmen.

Transportiert wurde für die Bäuerliche Raiffeisen und die Holzindustrie, dazu kamen bald auch Baustoffe aus den nahe gelegenen Steinbrüchen. Zwischenzeitlich zur Wehrmacht eingezogen. Hinderte es den Firmeninhaber nicht daran, 1945 einen Neuanfang zu wagen. Er transportierte Kohle, verkaufte Baustoffe und transportierte diese bis zur Baustelle.

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Auf das Material kommt‘s an

  • Modernisierung
  • Mein Haus

Bei Dämmstoffen haben Besitzer von Altbauten, die diese warm einpacken wollen, eine große Auswahl. Unterschieden werden organische, mineralische und synthetische Materialien. Welche eignen sich wofür am besten?

Nach­wach­send, gut re­cy­cel­bar

Or­ga­ni­sche Dämm­stof­fe wie Holz, Hanf, Stroh oder Schaf­wol­le wer­den aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen ge­won­nen. Sie soll­ten nicht ex­tre­mer Be­las­tung durch Druck und Feuch­tig­keit aus­ge­setzt wer­den, wie zum Bei­spiel bei ei­nem Flach­dach. Zel­lu­lo­se­fa­sern, ge­won­nen aus Alt­pa­pier, schlu­cken Schall und wer­den be­vor­zugt für In­nen­däm­mun­gen ver­wen­det. „Pflan­zen­ba­sier­te Dämm­stof­fe punk­ten durch ei­ne gu­te Kli­ma­bi­lanz und die Re­cy­cling­fä­hig­keit“, sagt Tho­mas Mau von der Bau­spar­kas­se BHW. „Die Preis­un­ter­schie­de zu den kon­ven­tio­nel­len Va­ri­an­ten sind nicht mehr so groß.“ Sie kos­ten zwi­schen acht Eu­ro (Stroh, Zel­lu­lo­se) und mehr als 200 Eu­ro (Holz­wol­le) je Qua­drat­me­ter.

Gu­ter Brand­schutz, schlech­te Öko­bi­lanz

Mi­ne­ra­li­sche Dämm­stof­fe wie Stein, Sand, Kalk oder Alt­glas zeich­nen sich durch gu­ten Wär­me- und Brand­schutz aus. Aber ih­re Öko­bi­lanz ist un­güns­tig, weil bei der Her­stel­lung viel Pri­mär­ener­gie ein­ge­setzt wird. Stein­wol­le (ab 16 Eu­ro) bie­tet ei­nen bes­se­ren Hit­ze- und Schall­schutz als die leich­te­re und bil­li­ge­re Glas­wol­le (ab neun Eu­ro). Um ein Viel­fa­ches teu­rer ist Cal­ci­um­si­li­kat (366 Eu­ro). Es hat die höchs­te Brand­schutz­klas­se und wirkt Schim­mel­bil­dung ent­ge­gen – wich­tig ins­be­son­de­re für his­to­ri­sche Fas­sa­den.

Lang­le­big, aber aus fos­si­len Roh­stof­fen

Syn­the­ti­sche Dämm­stof­fe ge­währ­leis­ten gu­ten Hit­ze­schutz, sind lang­le­big und preis­güns­tig, ba­sie­ren je­doch auf Erd­öl. Hart­schaum aus Po­ly­iso­cyanu­rat und Po­lys­try­rol hat den Vor­teil, in an­spruchs­vol­len Be­rei­chen wie bei Flach­dä­chern und ei­ner Kel­ler­däm­mung ge­nutzt wer­den zu kön­nen. Bei Po­ly­sty­rol ist we­gen leich­ter Ent­flamm­bar­keit ein Brand­schutz­mit­tel in­te­griert. Kos­ten­punkt der Syn­the­ti­schen: zwölf Eu­ro bis 96 Eu­ro je Qua­drat­me­ter.